Ein kleiner Kniff mit der Rundstricknadel
Ich liebe ja gestrickte Sachen. Nur leider kann ich selbst nicht wirklich stricken. Ich habe es ein paar Mal versucht, aber bisher bin ich einfach auf keinen grünen Zweig gekommen. Rechte Maschen kriege ich ja einigermaßen hin, aber wenn ich dann in der Rückreihe linke Maschen stricken muss, wird das Ergebnis einfach so ungleichmäßig, dass ich ziemlich schnell die Lust verliere.
Aber jetzt habe ich doch einen sehr praktischen Kniff gelernt, den ich auch gerne teilen möchte.
Ich habe mir ein ganz kleines Projekt vorgenommen: eine ganz schlichte Strickbeanie. Die wollte ich gleich in Runden stricken und habe mir neben der Wolle auch eine Rundstricknadel besorgt. Jetzt ist so eine Standard-Rundstricknadel aber deutlich länger als mein Kopfumfang. So weit kann ich die Maschen auch nicht auseinanderziehen. Das ist aber kein Problem, der Trick besteht einfach darin, das zuviel an Draht einfach aus den Maschen herauszuziehen. Das schaut dann so aus:
Die überflüssige Menge des Drahtes hängt also als Schlaufe aus dem Strickstück heraus. Und jeweils nach einer halben Runde zieht man die Schlaufe wieder in der hinteren Mitte aus den Maschen heraus. Ist am Anfang etwas ungewohnt, aber nach ein paar Reihen hat mich die Schlaufe gar nicht mehr gestört.
In diese Video wird das Ganze ausführlich erklärt.
Ganz einfach, aber man muss halt erstmal drauf kommen.
Das Stricken mit der Rundstricknadel fällt mir deutlich leichter als mit normalen, geraden Nadeln. Vielleicht liegt es daran, dass sie kürzer sind und mir besser in der Hand liegen.
Ein weiterer Vorteil ist außerdem, dass ich tatsächlich nur mit rechten Maschen auskomme. Ich muss ja keine Rückreihen stricken, sondern einfach immer im Kreis rum.
Ich finde, das sieht schon ziemlich vielversprechend aus, erstaunlich gleichmäßig. Diese Mütze könnte glatt fertig werden. ;)